Neue Konfliktlotsen an der Thomas-Morus-Schule

Es ist schon ein ganz besonderes Gefühl, wenn man einen Streit zwischen zwei Schülern erfolgreich schlichten konnte: zwischen zwei Schülern, die sich noch eben spinnefeind waren und vielleicht noch Tränen der Verletzung, Enttäuschung, Wut, und Hilflosigkeit in den Augen hatten. Wenn sich diese beiden Schüler wieder verstehen, anlächeln und friedlich miteinander auskommen können, ist es eine besondere Leistung unserer Konfliktlotsen, auf die sie zu Recht stolz sein dürfen. Durch eine erfolgreiche Streitschlichtung wird das Gefühl etwas für den Frieden zu tun tatsächlich erlebbar und echt. Es wird nicht nur über Frieden geredet, sondern auch gehandelt. Dieses ist ein wertvoller Dienst für unsere Thomas-Morus-Schule und fördert gleichzeitig die Konfliktfähigkeit und Sozialkompetenz unserer Konfliktlotsen.

Diese Fähigkeiten sind für eine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz und für das spätere Berufsleben wertvolle Zusatzqualifikationen. Als soziale Kernkompetenzen werden besonders Teamfähigkeit, Freundlichkeit, Konfliktfähigkeit und Toleranz von der Arbeitgeberseite gefordert aber auch gewürdigt. Aktuell haben sich 12 Schülerinnen und Schüler aus der Klassenstufe 8 während eines dreitägigen Intensivseminars im Haus „Maria-Frieden“ in Rulle erfolgreich zu neuen Konfliktlotsen ausbilden lassen. Für die Konfliktlotsenausbildung, die von TMS-Schulsozialarbeiter Christoph Weiß geleitet wird, konnte in diesem Jahr Alina Küpper als Co-Trainerin gewonnen werden. Alina ist Schülerin der Klasse 9c und seit Klasse 8 Konfliktlotsin an der Thomas-Morus-Schule.

Zu den Aufgaben von Alina gehören:

– Planungs- und Vorbereitungsgespräche,

– Begleitung, aktive Mitarbeit sowie selbständige Planung, Durchführung    

  und Nachbereitung inhaltlicher Themenblöcke,

– Leitung der Konfliktlotsen-AG im Vertretungsfall sowie

– die Begleitung des Kompaktseminars mit den neuen Konfliktlotsen im Haus Maria-Frieden in Rulle.

Die zukünftigen Konfliktlotsen waren von Streitschlichtungsexpertin Alina begeistert, die das Seminar durch ihre Erfahrungen und ihr Wissen wertvoll ergänzen und bereichern konnte. Als zusätzliche Verstärkung waren am zweiten Abend sieben Altkonfliktlotsen zu Besuch. Vor der Großgruppe haben zwei von ihnen im Rahmen eines Rollenspiels einen Übungsfall gelöst, um unseren „Neuen“ ein gutes Vorbild zu sein. Damit der Spaß nicht zu kurz kam, wurden die Seminarinhalte immer wieder durch Gruppenspiele und Kooperationsübungen aufgelockert.

Ein besonderer Dank geht an den Förderverein der Thomas-Morus-Schule, der das Streitschlichterprojekt langfristig finanziell stark unterstützt. Durch die Übernahme der Seminarkosten durch den Förderverein, wird der große Einsatz der Konfliktlotsen gewürdigt, sich für eine gewaltfreie Schule einzusetzen.

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