Schulvollversammlung 2. Tag der Demokratie 04.11.21
Nach dem ersten Tag der Demokratie im September fand gleich in der ersten Schulwoche nach den Herbstferien der zweite Tag der Demokratie unter dem Motto „Respekt- und Ich ?“ statt.
Wegen der nach wie vor andauernden Corona- Pandemie musste auch diese zweite Schulvollversammlung online stattfinden.
Die gesamte Schulgemeinschaft traf sich in der 5. Stunde in einer Online- Konferenz, die aus den Klassenräumen und in die Klassenräume übertragen wurde.
Wie schon bei dem letzten Tag der Demokratie, beteiligten sich wieder zahlreiche Klassen aus verschiedenen Jahrgängen.
Die Klasse 5e hat sich zu jedem Buchstaben des Wortes „Respekt“ Gedanken gemacht, was dieses Wort eigentlich genau bedeutet und stellte die Gedanken auf Plakaten vor.
Die Klasse 8d veranschaulichte noch einmal, wie sich Respekt im Schulalltag zeigt- in Fairness, Toleranz und Achtung- und dass wir alle davon profitieren, wenn wir respektvoll miteinander umgehen.
Die Klasse 10a machte durch die Präsentation von grünen und roten Karten sehr deutlich, welche Verhaltensweisen für die Schüler zum respektvollen Umgang in unserem Schulalltag an der TMS gehören und welche nicht. Rote Karten wurden beispielsweise für provokative Kleidung, Nutzung des Handys in Pausen und während des Unterrichts, Zuspätkommen und für Beleidigungen verteilt.
Einen Film steuerten gleich zwei Klassen bei:
Die 9a stellte durch mehrere Alltagsszenen dar, wie Respektlosigkeit aussieht. Beispielsweise eskaliert beim Einkauf im Laden eine Situation, die deutlich zeigt, wie rassistische Beleidigungen entstehen und ablaufen, die dann aber von Nicht- Betroffenen oft genug als „nicht so schlimm“ wahrgenommen werden.
Die Theater AG zeigte „Szenen im Park“, die klarmachten, dass unsere Schüler genau wissen, was Respekt bedeutet. Die Szenen zeigten, wie Menschen ausgeschlossen werden, sich manche mit Regelbrüchen hervortun wollen und die Privatsphäre manchmal mit Füßen getreten wird.
In diesem Zusammenhang wurde auf die kürzlich verstorbene Erna de Vries verwiesen, die als Zeit Zeugin unermüdlich in Schulklassen unterwegs war und von ihrem Leben als jüdische Deutsche berichtet hat. Sie wurde durch die Nazis ausgeschlossen, gedemütigt und überlebte schließlich das KZ Auschwitz.
Finn Nagel aus der 8d las einen Brief vor, den er an Erna de Vries im Rahmen des Zweitzeugenprojektes geschrieben hat. Bei diesem Projekt, das auch an unserer Schule stattgefunden hat, berichten von Zeitzeugen informierte, jüngere „Zweitzeugen“ von ihren persönlichen Erlebnissen zur Zeit der Nazi- Diktatur.
Wir hoffen, dass viele Schüler*innen ein wenig zum Nachdenken gekommen sind und dass Taten folgen ?