Pünktlich um 17.00 Uhr standen etwa zwanzig Teilnehmer:innen des achten Forums „Betriebe und TMS“ vor dem Tor des AVO-Werks in Belm. Erstmalig war das Treffen zeitlich gesplittet. Die angetretene Gruppengröße zu Beginn war perfekt für den Betriebsrundgang. Mehr Personen hätten die Arbeitsabläufe mitten im Schichtbetrieb zu sehr gestört. Nach 18.00 Uhr stießen dann weitere Teilnehmer:innen hinzu und kamen ebenfalls in den Genuss eines stärkenden Abendessens in der einladenden Atmosphäre der Betriebskantine.
AVO-Produkte begleiten unseren täglichen Lebensmittelkonsum, ohne dass wir es bewusst merken. Es lohnt sich, einen Blick auf die Produktpalette zu werfen. Des Weiteren, und das ist speziell im Fokus des Forums, ist AVO ein großer Ausbilder in der Region Osnabrück. Ausbildungsleiterin Ricarda Muhle beschrieb die beruflichen Möglichkeiten, die junge Menschen bei AVO haben. Von verschiedenen Ausbildungen im Lager über Ausbildungen in der Produktion bis hin zu beruflichen Chancen in IT und Verwaltung bietet AVO ein breites Spektrum.
Erwachsen aus dem „Wahlpflichtkurs Zukunft“ der TMS hat gerade erst ein Schüler seine Ausbildungszusage von Frau Muhle bekommen. Ein schönes Beispiel für Möglichkeiten, die aus unserem Forumsnetzwerk entstehen.
Fachbereichsleiterin Wirtschaft der TMS, Christina Meyer, gab den Anwesenden einen Überblick über die Ergebnisse der Teilnahme unserer Schüler:innen am Wahlpflichtkurs. Tatsächlich motivierten die Inhalte des Kurses, gespickt mit vielen verschiedenen Betriebserkundungen, die Schüler:innen zur Bewerbung in verschiedenen Ausbildungsbereichen: Kaufmännisch, Lagerlogistik, Maschinen- und Anlageführer, Maler und Lackierer, KFZ-Mechatroniker, Elektroniker sowie Werkstoffprüfer und Verfahrensmechaniker.
Neben der Möglichkeit, die TMS in Richtung weiterführender Schule zu verlassen, investiert das Berufsorientierungsteam Kraft, Schüler:innen zu einer betrieblichen Ausbildung zu motivieren, um dem Facharbeiter:innenmangel in Deutschland ernsthaft zu begegnen. Oft kommt die Idee zur Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz aufgrund von Unkenntnis der Chancen in einem Beruf nicht zustande.
„Wir müssen auch an die Eltern ran.“, waren sich die Teilnehmer:innen einig. Eltern müssen neben ihren Kindern von den Ausbildungsideen begeistert werden. Sie können die Gelingensgaranten in einem Bewerbungsprozess sein. Ausbildungsmessen mit den unterschiedlichsten Formaten, die genau das probieren, gibt es in der Region genug. Oder?
Das Forum bewegt seit längerem den Gedanken, eine eigene Ausbildungsbörse im Schulzentrum Nord zu organisieren. „Da, wo die Schüler:innen zu Hause sind, müssen wir mit ihnen sprechen.“ Gesagt, getan.
Die TMS richtet am Dienstag, den 10. September 2024, die „ZAB“ aus. „Zukunft – Ausbildung – Beruf“. Dieses neue Format soll sich niederschwellig und ohne glanzvollen Messecharakter auf das Wesentliche beschränken: Betriebsvertreter:innen stellen unseren Schüler:innen die Ausbildungschancen ihrer Firmen vor.
Nicht nur die TMS macht mit, die 9., 10. und Teile der 11. Klassen der Angelaschule sind direkt mit eingeladen. So könnte die nächste „ZAB“ vielleicht in den Räumen des Gymnasiums stattfinden. Auch die BBS Haste hat bereits Interesse angemeldet. Die Bereitschaft der Firmenvertreter:innen und verschiedenen Berufsorientierer:innen zur Mitgestaltung war groß – danke dafür.
Danke ebenso an Sozialpädagogin Anita Tepe, die als Vertreterin der leider erkrankten Koordinatorin des Forums, Nina Corbach, den gesamten organisatorischen Ablauf übernahm.