„Zeitreisende“ – WPK unterwegs

Zeitreisende

Schüler und Schülerinnen der Thomas-Morus-Schule auf einer Zeitreise durch die zeitgenössische Kunst der vergangenen sieben Jahrzehnte

Bei einer Einladung in die Galerie Kunstgenuss in der Liebigstraße von dem Inhaber Herrn Knaup setzen sich die Schüler und Schülerinnen des Wahlpflichtkurses Musisch-Kulturelle-Bildung der Thomas-Morus-Schule mit Positionen der westeuropäischen Kunstszene nach 1945 auseinander. aktuell-wpk-galerie-152

Schon am Eingang der Galerie gab eine antike Parkuhr den symbolischen Hinweis auf eine Zeitreise in die künstlerische Vergangenheit. Gezeigt wurden Arbeiten von Künstlern, die erst nach dem 2.Weltkrieg Kunst studierten und Arbeiten der älteren Generation, die im 3. Reich nicht ausstellen durfte, unter Berufsverbot litt und teils emigrieren musste.

Hierzu gehörte auch beispielsweise Curt Lahs, der  heute zu den vergessenen Künstlern zählt. Von ihm werden etliche Gemälde in der Ausstellung gezeigt.aktuell-wpk-galerie-154

Das Gefühl vertrieben worden zu sein, ist einigen der Teilnehmer des Wahlpflichtkurses nicht unbekannt, weil sie als Flüchtlinge ihre Familien u. a. in Syrien oder im Iran verlassen mussten.

Die Zeitreise durch exemplarische Kunstströmungen, wie z. B. dem Surrealismus, der Abstraktionskunst und der Art-Informellen Kunst bildete einen kleinen, subjektiv  zusammengestellten Mikrokosmos der Kunst nach 1945 ab und vermittelte einaktuell-wpk-galerie-159en kleinen Überblick der Vielfältigkeit der Kunstströmungen der letzten 70 Jahre.

Sicherlich stellt dies für die Schüler und Schülerinnen nur ein vorsichtiges Herantasten an die bildende Kunst dar, aber jede Auseinandersetzung mit künstlerischer Arbeit weckt Interesse und öffnet die Türen für neue Begegnungen.

Ulrike Hörnschemeyer