Digitalisierung an der TMS

Lernen für die Zukunft

Ein Plädoyer für den radikalen Umbau der Schule von Ranga Yogeshwar einem der bekanntesten deutschen Wissenschaftsjournalisten im Februar 2019:

Unsere Welt entwickelt sich so rasant wie nie zuvor. Technologischer Fortschritt und Digitalisierung beeinflussen unser Leben heutzutage maßgeblich. Doch wie wird dieser Fortschritt in der schulischen Bildung vermittelt, geschweige denn genutzt?

Lernen muss das Leben bereichern

Heute ist die Halbwertzeit des Wissens in einigen Bereichen sehr kurz geworden und von daher ist die Lernfähigkeit wichtiger als je zuvor. Wir haben in Deutschland oft das Problem, dass wir leistungs- und nicht lernorientiert sind. Schüler*innen und Schüler büffeln, damit sie in der nächsten Prüfung eine gute Note bekommen. Was wir aber dringend brauchen, ist ein Lernen, das unser Leben bereichert. Wir haben die Möglichkeit, etwa mittels Computer-Tutorials, ein Lernen zu entwickeln, bei dem Schüler*innen und Schüler selbst aktiv werden. Die Lehrkraft wird dabei eher zum Begleiter. Der Vorteil ist, dass die Individualität der Schüler*innen und Schüler stärker berücksichtigt werden kann. Doch fehlt es oftmals schon an der Basis, nämlich an der fehlenden technischen Infrastruktur an den allgemeinbildenden Schulen. Hier ist vor allem die Politik gefragt!

Radikaler Umbau der schulischen Bildung

Neue digitale Lern- und Lehrmethoden setzen ungeahnte Potentiale frei! Die Funktionsweise des menschlichen Körpers beispielsweise durch Virtual oder Argumented Reality kennenzulernen, ermöglicht Schüler*innen nachhaltiges und erfolgreiches Lernen. Lernen am Puls der Zeit in hoch technologisierten Schulen: So sieht eine zeitgemäße Schulbildung aus! Doch nicht nur Schüler*innen müssen sich mit Digitalisierung auf die Zukunft vorbereiten, viel wichtiger ist es, dass Lehrerinnen und Lehrer gute Lehr- und Lernbegleiter darstellen. Sie müssen eine neue Rolle einnehmen. Wir müssen uns die jetzigen und auch zukünftigen Technologien zu Nutze machen und dürfen uns nicht vor dem Wandel der Zeit verschließen. Nur so bieten wir unseren Kindern eine fundierte Zukunftsperspektive![1]

[1] Vgl. SchVw NI 2/2019.

Digitalisierung ist ein weites Feld…

Schulen digitalisieren sich seitdem die Nutzung von Rechnersystemen bildungsrelevant und didaktisch anerkannt ist. Die Thomas-Morus-Schule hat seit 2017 ein klares Konzept, was sie konsequent verfolgt und immer weiter ausbaut. Uns geht es um Konsequenz in der Verfolgung unserer Ideen und die Hoffnung, dass sich die Beteiligten in Schule nicht immer wieder neu orientieren müssen, sondern eine hürdenfreie Arbeitsumgebung mit nahezu selbsterklärender, perspektivisch zuverlässig aufgestellter Software zur Verfügung haben.

Um eine erste Idee davon zu bekommen, was wir technisch für Bedingungen in unserer Schule geschaffen haben, um digitalen Unterricht vor Ort auszubringen, verlinken wir hier einen Artikel des Wirtschaftsmagazins „brandeins“, der unter der Rubrik „das geht“, unsere Überlegungen gut beschreibt (ein Klick aufs Bild genügt).

Die Auszeichnung als „Digitaler Ort Niedersachsen“ ist ein weiterer Hinweis auf unsere Idee vom Ernstnehmen gegenwärtiger digitaler Lebensbedingungen unserer anvertrauten Schülerinnen und Schüler.

Im Zertifizierungstext heißt es:

„Die Thomas-Morus-Schule ist mit einer technischen Ausstattung versehen, die es Lehrer*innen und Schüler*innen zu jedem Zeitpunkt ermöglicht, ohne größere technische Hürden, digital wie analog arbeiten zu können. Ziel ist, endlich die inhaltlich kompetenzorientierte Auseinandersetzung in den ‚digitalen Fokus‘ zu nehmen und dabei nicht mehr von technischen Schwierigkeiten ausgebremst zu werden. Jede*r Lehrer*in findet in jedem Unterrichtsraum verlässlich gleiche Arbeitsbedingungen vor und Kollaboration mit den Schüler*innen gelingt dank funktionierender zukunftsorientierter Softwarelösungen ohne Reibungsverluste.“

eTwinning bietet allen (LehrerInnen, SchulleiterInnen, BibliothekarInnen, etc.), die in einer Schule in einem europäischen Land arbeiten, eine Plattform um zu kommunizieren, kooperieren, Projekte zu entwickeln, sich auszutauschen und Teil einer der spannendsten Lerngemeinschaften Europas zu sein.
Eines der wichtigsten Elemente von eTwinning ist die Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften, Schülern, Schulen, Eltern und lokalen Behörden. Im Rahmen von eTwinning arbeiten Lehrkräfte zusammen und organisieren Aktivitäten für ihre Schüler. Sie haben eine aktive Rolle, interagieren, untersuchen, treffen Entscheidungen, respektieren sich gegenseitig und erlernen die Kompetenzen des 21. Jahrhunderts. Bei eTwinning-Projekten leistet jedes Mitglied des Teams seinen Beitrag. Lassen Sie sich inspirieren und sehen Sie sich diese ausgezeichneten Projekte näher an.

Mehr erfahren Sie hier.

1      Hinweise zum Medienkonzept der Thomas-Morus-Schule


1.1     Leitbildbezug

„Die Schüler*innen und Schüler sollen befähigt werden, in bewusster und freier Wahl zu handeln […]“.

Können die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen das in der Gegenwart tatsächlich, frei handeln? Sind sie in der Lage, einen freiheitlichen Überblick über die digitale Flut an Angeboten, Möglichkeiten aber auch Zwängen zu entwickeln? Kann „die Entwicklung der Persönlichkeit eines jeden Schülers […]“ in der zunehmend digitalisierten Welt gelingen? Wie geben wir „Halt und Unterstützung“ und verdeutlichen, „[…] dass der Wert des Menschen nicht allein durch seine Leistungen […]“ seinen Umgang im unendlichen Netz der unbegrenzten digitalen Möglichkeiten bestimmt wird?

Wir MÜSSEN endlich der digitalen Gegenwart gerecht werden und unsere Schüler*innen über den „digitalen Umgang“ miteinander aufklären. Wir MÜSSEN ihnen die Kompetenzen in der Interaktion mit digitalen Medien vermitteln. Unsere Schüler*innen brauchen unsere Erziehungs- und Bildungskraft, um sich in der digitalen Praxis zurechtzufinden, um sich ein ehrliches „Standing“ in der digitalen Welt zu erarbeiten.

Unser Leitbild bezieht sich auf wesentliche biblische Aussagen. Die Bibel beschäftigt sich mit allen menschlich relevanten Themen. Sie gibt in Form von Geschichten und Lehraussagen Handlungsanleitung für ein gelingendes Leben. Ihre Texte lehren uns, sich dem Leben zu stellen und in freiheitlicher Berufung das Dasein zu gestalten. Wir stellen uns in der digitalen Konzeption ganz in diese Tradition. Wir WOLLEN unsere Schüler*innen zur Gestaltung ihres Lebens in einer digitalen Welt anleiten und ihnen das Rüstzeug mitgeben, genau dort bestehen zu können. Mehr noch, Gewinn aus den digitalen Möglichkeiten für das eigene Dasein zu ziehen.

1.2     Ausgangslage

Vermeintlich digitalisiert arbeitet die Thomas-Morus-Schule seit der Einrichtung eines Computerraums, der Ausstattung mit Beamern, mit ersten mobilen Endgeräten (zumeist Notebooks), der Anschaffung erster digitaler Tafelsysteme (Promethean Active Boards) und somit der Arbeit mit interaktiver Präsentationssoftware (Active Inspire) schon seit einigen Jahren. Aber eben nur vermeintlich.

Schule allgemein und auch die Thomas-Morus-Schule hinken den technischen Realitäten der Welt stetig hinterher. Wird etwas in Schule „digitalisiert“, ist es im außerschulischen Leben längst fester Bestandteil des Alltags.

Da jedoch vergleichbar mit der „Industriellen Revolution“, beginnend in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und immer noch gewaltig beeinflussend zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts, die digitale Revolution, vielleicht beginnend mit der zunächst „harmlosen“ Einführung des „World Wide Web“ (1989), zu dramatischen Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft mit weitgehenden Folgen auch für Schule und Unterricht, „tobt“, dürfen wir die Herausforderungen für Demokratie, Bildung und letztendlich Wohlstand, nicht unterschätzen.

Das vorliegende Konzept ist die Idee zum ernsthaften, ehrlichen Umgang mit den digitalen Lebensumständen.

Im Jahr 2016 kam die Überlegung zur musterhaften Ausstattung eines „Digitalen Klassenzimmers“ im Vorgriff auf die geplante Grundsanierung der Klassenraumgeschosse unserer Schule. Es ging darum, durch passende Ausstattung eine Nutzung des Klassenraumes zur Umsetzung der Digitalen Bildung in der Schule möglich zu machen. Jede Lehrkraft sollte nach Neuausstattung aller Räume die gleichen digitalen Arbeitsbedingungen in jeder Unterrichtssituation vorfinden. Unsere Musterausstattung bestand aus einem multifunktionalen Lehrerarbeitsplatz (VS Interactive Teach), einem mobilen Stehtisch zur Nutzung von Funkmaus und –tastatur (VS Rondo Lift), einem mobilen höhenverstellbaren Lehrerstuhl, einer hybriden Präsentationseinrichtung (Windows-PC, Interactive Touch 84“ Bildschirm zur Großbilddarstellung, Soundbar Audio System, höhenverstellbare Doppelpylonenklapptafel) und der Möglichkeit für Schüler*innen, digitale Endgeräte (z. B. Notebooks, Tablets, Smartphones) über eine WLan-Struktur zu nutzen.

Zusätzlich wurden entsprechend der Raumgröße Einzelschüler*innentische und –Stühle sowie Aufbewahrungsmöbel in den Musterraum gestellt. Magnetische Whiteboards an den verbleibenden Wänden komplettierten die Ausstattung.

Zusätzlich wurden ein LED-Monitor am Lehrerpult, eine Dokumentenkamera und ein Mediaswitch im Pultfach verbaut.

Der so ausgestattete Musterraum durchlief eine halbjährliche Testphase in der alle unterrichtenden Lehrkräfte aufgefordert waren, Feedback zur Ausstattung des Raumes speziell im Hinblick auf ihren pädagogischen Nutzen zu geben.

Diese Rückmeldungen verliefen so positiv, dass die Musterraumlösung, beginnend seit dem Schuljahr 2017/18 sukzessiv in allen Klassenräumen, in modifizierter Form, verbaut wurde.

Eine Dokumentenkamera sowie der Switch im Pult fanden keinen Einzug. Der Touch-Monitor am Lehrer*innenpult wird aus Kostengründen auf spätere Zeit vertagt (2021 -> und ist mittlerweile zum möglichen Ausbringen von Online-Unterricht flächendeckend eingebaut).

Ein vereinfachter Switch inklusive 15m Verkabelung ermöglicht nun das Anschließen eigener Endgeräte an einem der Tafelpylone und damit an der Präsentationslösung.

1.3     Mediales/digitales Ziel

Angelehnt an die niedersächsischen Empfehlungen zur Erstellung eines Konzepts zum Umgang mit digitalen Medien in der Schule formulieren wir acht „V“s als Gelingensbedingungen zur Umsetzung unseres Konzepts:

Verlässlichkeit Technik muss funktionieren!
VerbindlichkeitFeste Integration in Unterrichts- und Schulentwicklung!
Versiertheit
Qualifizierung von Lehrkräften – nötiger Kompetenzvorsprung!
Vernetzung
Netzwerk nutzen und Austausch pflegen – allein geht gar nicht!
VerschränkungEigene Erfahrungen dokumentieren und kombinieren!
Verwandtheit Auswahl didaktisch reduzierter Werkzeuge, die auf die spätere Lebenswirklichkeit im beruflichen Erwachsenenleben hinweisen!
Verspieltheit Der Umgang mit digitalen Werkzeugen bereitet bei der richtigen Anwendung Spaß!
Verantwortlichkeit Ethische und entwicklungspsychologische Auswirkungen müssen immer sorgfältig im Blick sein!
Verantwortlichkeit
Ethische und entwicklungspsychologische Auswirkungen müssen immer sorgfältig im Blick sein!

Es geht uns um die Ermöglichung eines gezielten Medienkompetenzerwerbs auf Seiten der Schüler*innen sowie zuvor, als nötige Grundlage, auf Seiten aller Lehrkräfte.

Wir richten uns auf die Lebenswelt unserer Schüler*innen, auf ihre Gegenwart und ihre vermutliche Zukunft (Wirtschaft 4.0) aus.

Wir bemühen uns um eine möglichst hohe Transparenz hinsichtlich aller Aktivitäten der Medienbildung. Ein hohes Maß an Information, Offenheit und Erklärbereitschaft verschafft uns Akzeptanz und Unterstützung durch Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie außerschulische Netzwerke.

Die Installation einer „Digitalen Steuergruppe“ gibt uns die Chance, Schritte vor zudenken, Inhalte vor ihrer Veröffentlichung zu durchdringen und eine kritisch-evaluierende Sicht auf alles gegenwärtige Handeln zu pflegen.

Wir benötigen keinen Ausstattungsplan mehr für die „technische Grundlogistik“. Durch die Kernsanierung unserer Schule sind wir technisch sehr gut aufgestellt. Schwerpunkt jeglicher weiterer Planung liegt im Bereich der Arbeit mit mobilen Endgeräten und deren Mobile Device Management (Administration) sowie in der inhaltlichen Ausgestaltung des Mediencurriculums der Schule.

Wir wollen alle Lehrkräfte mit auf den „digitalen Weg“ nehmen. Das heißt, dass unser Ziel eine umfangreiche Weiterbildung aller Lehrerinnen und Lehrer ist, um sie mit „digitalen Kompetenzen“ auszustatten.

Kolleginnen und Kollegen bilden sich untereinander fort. Multiplikatorenschulungen werden in Springstunden der Lehrkräfte angeboten. IT-Sprechstunden ermöglichen das Beheben von EDV-Problemen auf privaten Endgeräten und klären Nutzerfragen.

Das Abbauen von Hürden ist erklärtes Ziel sämtlicher Maßnahmen. Hürdenfreiheit lässt Lehrerinnen und Lehrer (im Parallel- und Nachgang auch Schüler*innen) in die digitale Arbeit einsteigen und einen Mehrwert für den eigenen Unterricht (für die individuelle Bildung) erkennen.

Unsere gesamte Ausstattung und unsere Idee zur inhaltlichen Arbeit sowie zur Kollaboration mit Schüler*innen beruht auf hürdenfreiem Herangehen.

Microsoft 365

Seit dem Schuljahr 2017/18 ist die Thomas-Morus-Schule im Microsoft 365 Paket der Firma Microsoft lizensiert.
Mit einer Jahresrate für eine FWU Lizenz für Schulen haben wir die Möglichkeit unsere Schüler*innen in unsere gemeinsame virtuelle Umgebung einzuladen. Die Office 365 Professional Plus Lizenz wird nach Mitarbeiter*innenanzahl berechnet.
Ihre Finanzierung ist für uns aus dem Schulbudget leistbar.

Bewusst übernimmt die Schule die gesamten Kosten aus ihrem Budget, um allen Benutzern positiv zu begegnen.
Die Akzeptanz der Lizenz steigt damit und die Nutzung des Pakets wird zum großen Teil als fruchtbringend verstanden.

Jeder Account ist durch weitere Teile der User-Familien nutz- und auf verschiedenen Endgeräten installierbar.

Sowohl das Betriebssystem Windows 10 als auch alle bekannten Office-Anwendungen bleiben während der Lizensierung immer up to date.
Die neuesten Versionen sichern die Aktualität der Software-Arbeit für alle Schüler*innen und Lehrer*innen.

Die Lizenz bietet die Möglichkeit, zusammen zu lernen und sich auf der digitalen Plattform auszutauschen.
Aufgaben, Tests, Arbeitsblätter und Hintergrundinformationen können digital angelegt und online für die Schüler*innen bereitgestellt werden (ohne Leistungsbeurteilungen online vorzunehmen).

Kollaborative Projekte sind in Echtzeit bearbeitbar.
Papierloses Arbeiten kann zur Wirklichkeit werden – wobei unsere Schule klar die Kulturtechnik „Schreiben“ zu einer der Kernkompetenzen der Schüler*innen erhebt und somit das „analoge Schreiben“ pflegt und auch zukünftig pflegen wird.

Durch einen Business-Administrationszugang werden Benutzer zentral eingerichtet und verwaltet.
Die Einhaltung aller Datenschutz- und Internetsicherheitsregeln unterstützt die Microsoftlösung.
Stete Wachheit im Umgang und die Rückkopplung mit Datenschutzbeauftragten ist beim Einsatz dieser Lösung unbedingt laufend notwendig und wird aktiv seitens der Schule sichergestellt.

Die Erziehungsberechtigten stimmen der Kollaboration ihrer Kinder mit Lehrkräften im Microsoft-Paket per Unterschrift zu.
Alle Lehrer*innen bilden in der Cloud ausschließlich pädagogische Prozesse ab und verknüpfen keine Leistungsmessungsdaten mit personalisierten Daten.

Microsoft 365 sorgt an unserer Schule dafür, dass digitale Bildung für unsere Schüler*innen und Lehrer*innen bereits grundlegende Realität ist.
Wo früher noch an verschiedenen Stellen oder in unterschiedlichen Aktualitätsständen auf unserem Schulintranet gespeichert worden ist, wird heute in der Cloud (OneDrive) gesichert und so können Lehrkräfte den Unterricht von zuhause vorbereiten und die Schüler*innen parallel auf die Inhalte zugreifen sowie ihre Arbeiten abliefern.

Von jedem Ort der Welt lässt sich mit dieser Cloudlösung plattformunabhängig arbeiten, da sie auf jedem digitalen Endgerät abrufbar ist. Ehrliche Kollaboration mit absolut geringer Latenzzeit ist so endlich möglich.

Microsoft OneNote

Eine mächtige Softwarelösung, die den Alltag unserer Schüler*innen und Lehrkräfte dauerhaft vereinfachen soll.
Ziel ist es, organisierter, kreativer und effizienter digital zu arbeiten.
Durch die hohe Zufriedenheit der Lehrkräfte mit diesem „Notizprogramm“ versprechen wir uns eine größere Langfristigkeit als bei bisherigen Software-Lösungen.
Letztendlich profitieren von dieser Programmkonstanz auch die Schüler*innen.

Durch seine „Verwandtschaft“ mit dem Textverarbeitungsprogramm Word ist die Programmoberfläche von OneNote in vielen Bereichen vielen Nutzern bekannt. Es gibt nur eine geringe Einarbeitungshürde zur effektiven Benutzung der Strukturen in OneNote.

OneNote bietet die Möglichkeit, sämtlich erstellte Arbeitsblätter, Schüler*innennotizen und sonstige Unterlagen an einem zentralen Ort beisammen zu haben und sie gleichzeitig auf allen Geräten überall nutzen zu können. Die Ordnerstruktur in OneNote kommt dabei dem gewohnten Arbeiten einer Lehrkraft enorm entgegen.

Im Rahmen der Microsoft Office 365 Software bekommen Schüler*innen und Lehrer*innen an der TMS ein Microsoft-Konto zugewiesen und können neben weiteren Microsoft Office 365-Anwendungen OneNote kostenfrei nutzen.
Zunächst wird, basierend auf dem persönlichen Iserv-Konto von Schüler*innen und Lehrer*innen an der Schule, ein Microsoft-Konto innerhalb der Organisation Schule geschaffen.
Mit diesem Microsoft-Konto ist es den Schüler*innen möglich, nach der ersten Anmeldung alle Microsoft 365 Anwendungen zu nutzen.
Dies ist direkt als Online-Version im Browser unter www.office.com, als App-Versionen auf verschiedenen Betriebssystemen oder auch als klassische Programmversion unter Windows-Systemen möglich (siehe auch oben).
Hierbei ist Microsoft 365 als Cloud-Version angelegt, sodass abgelegte Informationen jederzeit unabhängig von Standort und Endgerät verfügbar sind.
Innerhalb von Microsoft 365 steht Lehrer*innen und Schüler*innen die Software OneNote zu Verfügung.
In OneNote werden digitale Notizbücher erstellt, welche mit Informationen jeglichen Formats (z.B. Bilder, Videos, Dateien, Links, Texte usw.) gefüllt werden können.

OneNote kann mit einem Add-In ausgestattet werden, dem Kursnotizbuch. Hierbei wird ein Notizbuch gemeinsam von mehreren Personen benutzt. Kursnotizbücher in OneNote sind Notizbücher, die von einer Lehrperson erstellt und von einem (oder nach Bedarf auch mehreren Kursen/Klassen) genutzt werden können.
Die Lehrkraft ist hierbei die administrative Instanz und für die Konzeption sowie Administration des Kursnotizbuches verantwortlich und hat für alle Bereiche des Notizbuches volle Schreib- und Leserechte. Schüler*innen bzw. Kursteilnehmer*innen, die von der Lehrkraft für dieses Notizbuch eingeladen sind, haben beschränkte Zugriffsrechte, je nach Konzeption durch die administrative Lehrkraft.
Hierbei können Abschnitte des Kursnotizbuches für Schüler*innen nicht sichtbar und schreibgeschützt oder bearbeitbar (Volle Schreib- und Leserechte) sein. Lehrkräfte besitzen immer volle Schreib- und Leserechte.
Alle sichtbaren Abschnitte können allerdings von den Schüler*innen kopiert und im eigenen persönlichen Bereich bearbeitet werden.
Dieser persönliche Bereich ist nur für die jeweilige Schüler*in sowie für die administrative Kursleiter*in zugänglich.
Zusätzlich können weitere Lehrkräfte dem Kursnotizbuch zugefügt werden, die je nach Definition die gleichen Zugangsrechte besitzen wie die Kursleiter*in.
Ein weiterer spezieller Abschnitt, der ausschließlich für Lehrkräfte eingerichtet wird, kann somit für eine kollegiale Unterrichtsvorbereitung genutzt werden. Auf Grund der Tatsache, dass OneNote innerhalb der Cloud basierten Microsoft 365 Software verwendet wird, können die Teilnehmer*innen des Kursnotizbuches jederzeit unabhängig vom Standort auf die Inhalte des Kursnotizbuches zugreifen.

OneNote soll an der Thomas-Morus-Schule sukzessiv flächendeckend eingesetzt werden, um zum Einen dem Lehrpersonal ein potentes Tool für die Unterrichtvorbereitung zur Verfügung zu stellen.
Eine solche Vereinheitlichung vereinfacht den Austausch und die Zusammenarbeit von Lehrkräften mit dem Ziel Qualität von Unterricht zu erhöhen und zu standardisieren.
Zum Anderen sollen OneNote Kursnotizbücher als Unterrichtssoftware sowie Unterrichtsplattform verwendet werden, die es Schüler*innen und Lehrer*innen ermöglichen, digital unabhängig von Standort und Endgerät multimedial und vor allem individuell (zur Verfügung gestellte Arbeitsmaterialien können nach Bedarf ausgewählt und in persönlichen Bereichen des Notizbuches organisiert werden) zu arbeiten und zu lernen (Details siehe: OneNote für Lehrer[1])

[1] Stefan Malter (2017): OneNote für Lehrer. Praxis-Tipps für Microsoft OneNote in Schule und Unterricht.

Aktuell

Seit dem Schuljahr 2020/21 gibt es eine iPad-Musterklasse im Jahrgang 7 der Thomas-Morus-Schule. Diese Lerngruppe arbeitet in hohem Maße digital, um ehrliche Antworten über den pädagogischen Mehrwert des Arbeitens mit einem digitalen Endgerät zu bekommen, aber auch deutlich zu spüren, wo technische Hürden oder didaktische Grenzen bzw. Gefahren liegen.

Durch die hohe Akzeptanz der durch ein „Mobile Device Management“ gesteuerten Geräte seitens aller Beteiligten (Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen) hat die Schulkonferenz im Dezember 2020 beschlossen, die Jahrgänge 7 und 8 im Schuljahr 2021/22 verpflichtend iPads anschaffen zu lassen.

Durch die Lernbedingungen im „Corona-Schuljahr 2020/21“ beschleunigt sich nach Umfragen unter den Schüler*innen der Wunsch auf den Einsatz eines persönlichen Endgeräts zum Lernen erheblich. Sie wünschen sich eine flächendeckende Nutzung von Tablets in jedem Unterricht und vor allem in der Situation des Distanzlernens zu Hause. Es bleibt abzuwarten, wie „weit die Reise geht“.

Der iPad-Store der TMS über den Apple Reseller Bense in Münster ist auf unserer Homepage bereits online. Die Zugangsdaten gehen interessierten Eltern auf Wunsch zu.