Leuchtturmprojekt an der Thomas-Morus-Schule – Wie digital muss Schule heute sein?
Nur ein Gimmick zum Filme zeigen? Eine Update-Wüste? Überforderte Lehrer? Oder ist ein interaktives Touchdisplay in der Schule ein echtes pädagogisches Werkzeug?
Die Antwort darauf konnten sich geladene Gäste (Vertreter des Schulträgers, der Schulstiftung im Bistum Osnabrück, Pastor Dr. Stecker, Vertreter des Kooperationspartners VS-Visu sowie Eltern und Schülerverteter) am Freitag dem 20. Oktober 2017 anlässlich der feierlichen Einsegnung und dem Startschuss einer bundesweit einmaligen Projektierung in der Thomas-Morus-Schule selbst geben.
Zwei beispielhafte Unterrichtssituationen in den Fächern Englisch und Mathematik zeigten eindrucksvoll die Möglichkeiten, die in der digitalen Aufbereitung von Unterrichtseinheiten liegen:
Zeitersparnis, Erleichterung von Recherche (auch spontan im Unterricht), Speicherung von Unterrichtsergebnissen, unendliche Möglichkeiten der Aufbereitung verschiedenster Themen.
Ob herkömmliche grüne Tafel oder neue interaktive Technik. Der Schulgemeinschaft der Thomas-Morus-Schule stehen seit Sommer parallel beide Möglichkeiten zur Verfügung.
Die neuen Displays funktionieren wie große Tablets als Touch-Bildschirme, die allerdings über eine vollwertige Rechnerinfrastruktur verfügen und alle gängigen Anwendungen in mehreren Betriebssystemen unterstützen.
Die Schule kooperiert in diesem Bereich eng mit der Firma VS-Visuelle Medien aus Tauberbischofsheim. So wurde das gesamte zweite Obergeschoss, sprich 14 Klassenräume, mit digitalen Displays ausgestattet, die von klassischen, grünen Tafeln flankiert werden.
Die Lehrer der TMS werden dementsprechend von einem Produktentwickler der Firma VS, Markus Leuderalbert, regelmäßig in der unterrichtsfreien Zeit geschult. Das besondere Augenmerk liegt hier auf der Verwendung einer gemeinsamen Software für Schüler und Lehrer.
So kann sich in Zukunft ein Schüler im Krankheitsfall online über die Unterrichtsinhalte informieren, Arbeitsblätter herunterladen, Tafelbilder ansehen und aktiv mitarbeiten.
Schule von heute braucht jedoch weit mehr als nur Technik. Das Fundament der Thomas-Morus-Schule ist das christliche Menschenbild. Durch die Einsegnung aller neu gestalteter Räumlichkeiten durch den Gemeindegeistlichen Pfarrer Dr. Stecker ist der Fokus auf die immerwährende Unterstützung der täglichen schulischen Arbeit durch den gemeinsamen christlichen Glauben klar bestimmt.