Weltfriedenstreffen – auch an der TMS
Schulleiter Matthias Wocken am 11.09.2017
Weltfriedensgebete an der Thomas-Morus-Schule
11. September? Ein Datum, was bis heute Schauer und Entsetzen auslöst. Als in New York die Türme fielen, war die Angst vor einem dritten Weltkrieg groß. Der Weltfrieden war in Gefahr.
Können wir heute entspannt sagen, die Gefahr ist gebannt? Auf der Erde ist friedliche Ruhe und Eintracht eingekehrt? Eher nicht.
In Münster und Osnabrück, den Städten des Westfälischen Friedens, kommt es 2017 in diesen Tagen zum Weltfriedenstreffen. Anlass genug für unsere Lehrer C. Pax-Flatau und U. Ferle an unserer Schule Bezug zu nehmen auf dieses Treffen so vieler begeisterter Menschen für den Frieden.
In einer Schulvollversammlung am Wochenanfang trafen wir uns also zum Weltfriedensgebet in der Aula. Unsere Schülerinnen und Schüler sprachen Gebete in den verschiedenen Sprachen, die muttersprachlich an unserer Schule vorhanden sind. Polnisch, Triginisch, Türkisch, Arabisch, Englisch, Italienisch und natürlich Deutsch waren die Sprachen der gehörten Gebete. Beeindruckend, wieviele Kulturen (und das waren lange nicht alle) wir unter unserem Schuldach vereinen. Noch beeindruckender, wie gut wir uns mit diesen gemeinsamen Gedanken und Bitten an Gott tun. Es wird ganz deutlich, Gott ist für uns alle zu jeder Zeit da und ansprechbar. Egal, ob die ein oder andere Sprache uns fremd ist und vielleicht auch ein Lachen beim Klang der fremden Laute über die Schülergesichter huscht, wir sind vereint im Gebet. Gott eint uns und schenkt uns das Vertrauen, dass wir, hier aus Klein-Haste heraus, aktiv am Frieden mitgestalten können.
Und genau das möchte die Schülervertretung, angeschoben durch diese Vollversammlung, regelmäßig initiieren. Wir treffen uns von nun an alle gemeinsam zum Friedensgebet, zur Versicherung, dass unsere Schulgemeinschaft für den Wunsch nach Frieden steht, alle zwei Monate an jedem ersten Montag in der Aula.
Ich bin für diese Idee und den Anschub durch meine Kollegen sehr dankbar. Wir ignorieren die Fehlentwicklungen weg von Frieden und Gerechtigkeit in Teilen der Welt und vor unserer Tür nicht, sondern stellen uns ihnen bewusst entgegen. Ein tolles solidarisches Zeichen und Thomas Morus entsprechend.
„We Shall Overcome“ haben wir zum Abschluss gesungen. Wir wünschen uns das Überwinden des Unfriedens und beten dafür. Danke TMS – auch für die Gänsehaut beim gemeinsamen Singen!
„We Shall Overcome“ – „Wir werden überwinden“
Oh, tief in meinem Herzen