Das neue Schuljahr ist gestartet

Schulleiter Matthias Wocken am 23. Oktober 2018

Heute schlägt das herbstliche Wetter vollends durch. Vielleicht genau der richtige Zeitpunkt, um endgültig Abschied von sommerlichen Gefühlen und Ferienmomenten zu nehmen? Der Alltag hat die Gemeinschaft der Thomas-Morus-Schule wieder ganz in Beschlag genommen. Gar nicht so schlecht kann ich für mich feststellen, denn es ist unbeschreiblich viel passiert, seitdem wir Ende Juni in die Ferien entschwanden. Zunächst und absolut am Wichtigsten: Wir haben vier neue fünfte Klassen aufgenommen. Alle neuen Schülerinnen und Schüler waren mit ihren Eltern zum Gottesdienst in die Christus König Kirche gekommen. Alle Bänke waren fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Ähnlich wie am Tag zuvor beim Schuljahresanfangsgottesienst aller anderen Schülerinnen und Schüler durchströmt einen dann das sichere Gefühl, dass ein Leben in Gemeinschaft kein schlechtes ist. Liebe Fünfer, toll, dass ihr da seid!

Nun haben die fünften Klassen bereits den ersten Elternabend mit enormer Elternbeteiligung hinter sich. Ich hoffe sehr, dass das zu spürende Interesse am Werdegang der eigenen Kinder weiter so groß bleibt. Mit diesem Rückenwind gelingt Schulzeit viel sicherer und der Austausch zwischen allen Verantwortlichen kann Früchte tragen.

Am ersten Schultag kehrte die Schulgemeinschaft u. A. zurück in die vollkommen neu gestalteten Räume des ersten Obergeschosses. Doch nicht nur dort wurde massiv umgebaut und neu ausgestattet, auch in der Aula begrüßte die Schülerinnen und Schüler ein neuer großer Bildschirm, der das Ablesen unseres ebenfalls neu gestalteten Vertretungsplans erleichtern soll. Alle Schülertoilettenbereiche auf der linken Seite unseres Gebäudes wurden ebenfalls bis zum Schulbeginn fertig. Die Toiletten entsprechen neuesten Standards und lösen unsere wirklich in die Jahre gekommenen alten Zustände ab. Nun haben wir nach den Herbstferien auch den rechten Bereich bezogen. Bis auf ganz wenige Kleinigkeiten sind die Handwerker fertig. Es folgen nun sukzessiv noch Räume im Erdgeschoss und je nach Finanzlage weitere Ideen im Sport- und Außenbereich.

Neugestaltung hilft, dient jedoch letztlich, wie alles in der Schule, nur dem einen Ziel, als Schülerin, als Schüler eine bestmögliche Vorbereitung auf das Erwachsenenleben zu durchlaufen, um am Ende, gut präpariert, die eigene Zukunft in die Hand nehmen zu können. Also, die äußeren Bedingungen sind einfach nur klasse. An den inneren haben alle Lehrerinnen und Lehrer beginnend mit diesem Schuljahr ebenfalls ganz neu gearbeitet. An zwei Tagen zogen sich alle Lehrkräfte der TMS im Kloster Nette in Haste und im Maternushaus des Bistums Köln zurück und tauschten sich über gemeinsame Werte unserer Schule aus. Ein sehr dichter Prozess, der sich durch diese intensiven Gespräche in Gang setzt. Für uns waren diese Fortbildungsmomente lediglich der Startpunkt. Der Austausch über die Grundwerte der katholischen Thomas-Morus-Schule wird sich im Laufe des Schuljahres und sicherlich noch darüber hinaus fortsetzen.

Neben dem Tagen vieler Fachkonferenzen sowie der einzelnen Klassendienstbesprechungen gab es die ersten Gremiensitzungen. Personalkonferenzen, die konstituierende Elternratssitzung und die erste Schulkonferenz tagten ebenfalls bereits und viele Themen sind im Fluss. Polenaustausch, Projektbesuch in Auschwitz, Lebenswegorientierung im Haus Maria Frieden, vernetzter Unterricht, Besuch des “Kleinen Nazareno”, die Feiern zum Erntedankfest, die Studientage des Kollegiums, der Beginn der Generationenwerkstatt, die Kennenlerntage der Fünfer, Ausflüge der Sechser, Treffen der Bistumsschulen auf Stiftungsebene, Besucher der jüdischen Gemeinde, Elternforum zum Islamischen Religionsunterricht, der Besuch des Kongresses Katholischer Schulen, der Besuch des Oberbürgermeisters sowie des Mint-Netzwerks der Stiftungen und eine einmonatige Projektierung im Bereich Digitalisierung sind nur die Dinge, die mir spontan einfallen. Erstaunlich, dass gerade mal knappe drei Monate diese Themenvielfalt zulassen.

Viel diskutiert und noch gar nicht wirklich öffentlich ist bereits unsere große gemeinsame Schulfahrt im Jahr 2020. Wir haben auf der Schulkonferenz besprochen, dass wir so schnell wie möglich mit Informationen auf alle Mitglieder unserer Schulgemeinschaft zukommen. Wir werden im Januar 2019 soweit sein. Zunächst müssen die Rahmenbedingungen festgeklopft und gut abgesprochen sein, sonst haben Planungen keine Substanz. Eine eigene Steuergruppe sowie die Musisch-Kulturelle Konferenz beschäftigen sich damit. WIR freuen uns auf unser Gemeinschaftserlebnis.

Am 12. November laden wir alle Interessierten zu einer Vorstellung der “Digitalen Idee” der Thomas-Morus-Schule in unsere Aula ein. Wir möchten erzählen und zeigen, wie wir uns die gegenwärtige digitale Kollaboration im Schulteam vorstellen. Wir sind unglaublich dankbar, dass uns die Neuaustattung der Schule die Möglichkeit gibt, in diesem Bereich durchzustarten.

Ein ganz großes DANKESCHÖN an alle Besucher unseres Erntedankmarkts. Wir haben einen Erlös von über 10.000,- Euro zusammenbekommen. Das ist einfach fantastisch. Sowohl unsere sozialen Projekte “Der kleine Nazareno” in Brasilien und “Mutter Lestari” in Indonesien als auch unsere Schulgemeinschaft profitieren über die Maßen von diesem tollen Betrag. Allen Spenderinnen und Spendern ein herzliches “Vergelt’s Gott”!

Und speziell danke ich ganz persönlich dem kleinen Fünftklässler, der mir heute Morgen am Treppenaufgang das schönste Lächeln des Tages mit einem unüberhörbaren “Guten Morgen” geschenkt hat. Gut, dass es in Schule Schülerinnen und Schüler gibt 😉

Herzliche Grüße aus dem vielleicht ein wenig zu herbstlichen Haste!