Schulleiter Matthias Wocken am 14. September 2021
Willkommen im Schuljahr 2021/22!
Das neue Schuljahr ist angelaufen. Ein weiteres Jahr unter besonderen Bedingungen hat begonnen. Wir spüren täglich, wie uns die nach wie vor anhaltende Entfernung vom früheren Alltag ausbremst und beschäftigt. Unsere Schülerinnen und Schüler sind nicht „die Alten“. Sie sind in Teilen bedächtig, zurückhaltend, aber auch nervös und rastlos. Langsam aber sicher spüren wir ein Ankommen im täglichen Schulbetrieb.
Die Fachkonferenzen der Hauptfächer tagen früh im Schuljahr. Es gilt, die Fachcurricula den aktuell angezeigten Lerninhalten anzupassen. Die Anzahl der Leistungsbeurteilungen wird reduziert und den verschiedenen Lernsituationen der Schüler*innen in der Vergangenheit wird Rechnung getragen. Die unterschiedlichen Erlasslagen für das neue Schuljahr finden so an den unterschiedlichsten Stellen im Sinne der Kinder Niederschlag.
Wir sind dankbar, dass wir bereits vor geraumer Zeit den verpflichtenden Ganztag unserer Schule den Bedürfnissen der Schüler*innen und Eltern angepasst haben. Der KLU (Klassenlehrer*innenunterricht) kommt den Klassenverbänden jetzt noch mehr entgegen. Gemeinsam mit den 45 Minuten Morgenkreis am Montag gibt es ein gutes Pfund Klassenzeit, das alle Beteiligten für Themen außerhalb der Unterrichtsinhalte nutzen können.
Unser monatlicher „Demokratischer Gedanke“ hat Einzug gehalten. Wie wichtig die Demokratieerziehung für alle Schüler*innen ist, bedarf aktuell keiner Begründung mehr. Unsere Kinder sind die gesellschaftlich Agierenden von morgen. Am kommenden Freitag, den 17.09.21, trifft sich die gesamte Schulgemeinschaft online, um sich zum Thema „Hab ich eine Wahl?“ die Gedanken von einigen Klassen anzuhören. Einen wirklich Austausch dazu wird es wohl erst geben können, wenn wir uns endlich wieder alle gemeinsam live in der Aula treffen dürfen.
Mensch, diese Bremserei von Schule drückt wirklich! Hoffentlich ebnet sich die Infektionssituation in Deutschland in naher absehbarer Zeit.
In Brasilien ist die Lebenssituation aber deutlich dramatischer als bei uns.
Davon berichtet authentisch Bernardo Rosemeyer der Gründer und Leiter des Kleinen Nazareno in dem angefügten Video.
Dankenswerterweise hat unser Ansprechpartner Werner Rosemeyer, Bernardos Bruder, diese klein Videobotschaft organisiert.
Wir können nun ganz genau einschätzen, wofür der Kleine Nazareno gerade dringend finanzielle Unterstützung benötigt.
Der Erlös unserer diesjährigen Erntedankaktion (absolut traurig, dass unser traditionelles Fest ein weiteres Mal ausfallen muss) geht 1:1 an den Verein zur Unterstützung brasilianischer Straßenkinder.
Bitte machen Sie / macht ihr alle mit!