Klassenkonferenzen…
Schulleiter Matthias Wocken am 13.11.16
… als Zeugnis- oder Pädagogische-Konferenz erlebe ich sie immer schon als gutes Gremium. Hier geht es um jede/n einzelne/n Schüler/in und alle unterrichtenden Lehrkräfte tauschen sich über Wesen, Leistungsstand, Sozial- und Arbeitsverhalten sowie Zukunftsperspektiven der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen aus. Ein sehr ernsthafter, ehrlicher Prozess im Sinne des/der einzelnen Schülers/in.
Aber Klassenkonferenzen nach § 41 und 42 des für uns geltenden Schulgesetzes sind und müssen Ultima Ratio sein. Geht es noch um Erziehungsmittel, um pädagogische Kniffe und in letzter Konsequenz darum, “wie bring ich es dem Kinde bei”, erfüllen sie einen guten Zweck und sind dem/der Klassenlehrer/in nicht fremd. Dienen sie aber der Anwendung einer Ordnungsmaßnahme und greifen nach deutlicher Chronologie von untragbaren Ereignissen als “gerichtliche Handlung” in den Schulalltag ein, sind sie weit von dem entfernt, wofür jede/r einzelne Lehrer/in einmal angetreten ist.
Ich weiß, sie müssen sein. Manche Schüler/innenhandlung nötigt uns dazu. Schule braucht Handhabe für Untragbares. Aber Alltag dürfen sie niemals werden, dafür ist Schule nicht erdacht.
Konsequent IMMER! Alltäglich NIEMALS!