Am 30.03.2022 besuchten unsere Schüler:innen des islamischen Religionsunterrichts eine Osnabrücker Moschee in der Johannisstraße. Die „Tawba-Moschee“ ist eine der jüngeren Moscheen in Osnabrück (knappe vier Jahre alt), die sich vor allem durch ihre Deutschsprachigkeit auszeichnet. „Tawba“ bedeutet Rückkehr oder Reue, denn die Moschee bietet Raum, um sich inmitten des Alltags für ein Gebet zurückzuziehen, sich an Gott zu erinnern oder sich über Vergangenes und Zukünftiges Gedanken zu machen. In kleinen Teams erkundeten die Schüler:innen in einer ersten Phase wesentliche Elemente der Räumlichkeit: Gebetsteppich, Gebetsnische, Kanzel und Tafel für die Gebetszeiten. In einer zweiten Phase beschäftigten wir uns mit dem Begriff der Gemeinschaft und der Funktion einer Moschee. Dabei wurden Gleichnisse geprägt, die die Schüler:innen zum Nachdenken bringen sollten: Ameisen, die ein Vielfaches ihres Eigengewichts tragen können. Ein verlorenes Schaf, dass dem Wolf ausgesetzt ist… Dabei konnten wir feststellen, dass der Mensch ein geselliges Wesen ist, das sich in der Gemeinschaft aufgehoben fühlt und aufblühen kann sowie an Kraft gewinnt. Die Gemeinschaft bietet Schutz und Geborgenheit, die wir gerade in aktuellen Zeiten so dringend benötigen.

Haltet am Seile Gottes fest und trennt euch nicht! (Koran 3:103)

Um diese Gedanken und Erkenntnisse erlebbar zu machen, verrichteten die Schüler:innen und die Lehrkräfte auf freiwilliger Basis gemeinsam ein Gebet und erhoben ihre Hände für eine Fürbitte, die das Ende des Besuchs markierte.

Danke für die Betreuung und Mitgestaltung an unseren Kollegen Jonas El Demerdash und unsere beiden Praktikanten Aida Alic-Curic und Bilal Görmez.

Für die Teilkonferenz Islamische Religion

Hamza Hamouda