Polenaustausch 2018

Thomas-Morus-Schüler treffen auf Partnerschule in Polen (Lamkovo)

Morgens um 10.00 Uhr landeten wir, die Teilnehmer des Polenaustausches und unsere Lehrerinnen Frau Kassing und Frau Schierhölter, Mitte September auf dem Flughafen Danzig. Wir wurden herzlich von unseren Austauschschülern und deren Lehrern empfangen und starteten sofort mit dem Programm. Mit dem Bus ging es in die nahe gelegene Hafenstadt Gdynia (Gdingen) zum größten Aquarium Polens, welches uns einen interessanten Eindruck über das Thema Meeres- und Süßwasserlebewesen im Korallenriff, im Ozean und der Ostsee vermittelte.

Danach fuhren wir zurück nach Danzig, das wir auf eigene Faust in gemischten Gruppen erkundeten. Obwohl wir erstaunt waren, dass sich die polnischen Schüler so schwer taten, mit uns auf Englisch zu kommunizieren, gelang es uns mit Hilfe einiger polnisch sprechender Klassenkameraden und mit Händen und Füßen, etwas zu essen und zu trinken zu bestellen.

Frisch gestärkt besichtigten wir das Museum Solidarnosz (Wege zur Freiheit), welches an die gleichnamige Bewegung und den Freiheitskampf für die polnische Unabhängigkeit und gegen die Unterdrückung des Kommunismus von 1956-1989 erinnert.

Nach einer dreistündigen Busfahrt von Danzig über Olsztyn kamen wir in Krutyn, einem kleinen Ort in Masuren an. Obwohl es bereits 23.30 Uhr war, gab es im Hotel noch ein üppiges Abendessen.

Am nächsten Tag besichtigten wir ein Bauernmuseum mit typischen volkstümlichen Holz- und Tonfiguren, die eine ältere Dame im Laufe ihres Lebens angefertigt hat. Danach erfuhren wir im „Museum im Forsthaus“ Details über das Leben und das Werk des deutschsprachigen Schriftstellers Ernst Wiechert. Als Kontrastprogramm unternahmen wir bei schönstem Wetter eine Schiffstour über einen der größten Seen der masurischen Seenplatte und ließen uns die frische Brise um die Nase wehen. Am Abend brachten wir uns gegenseitig Party- bzw. Volkstänze, z. B. Chacha Slide, bei und hatten viel Spaß miteinander.

Der Mittwoch stand unter dem Motto: Sport und Natur. Nach einer Einweisung ins Paddeln ging es jeweils zu zweit in ein Kanu und mit guter Stimmung auf den Fluss Krutynia. Auf einige von uns übte das Schilf eine derartig magische Wirkung aus, dass sie häufig dort hineinfuhren und sich daraus befreien mussten.

Unsere neue Austauschschule in Lamkovo besuchten wir am nächsten Morgen. Nach einer offiziellen Begrüßung führten jüngere Schüler traditionelle Tänze in ihrer Tracht auf und sangen dazu Volkslieder. Danach gab es eine Führung durch die Schule, etwas Polnischunterricht, kreative Angebote und ein kleines Fußballturnier. Abends haben wir jeweils zu viert eine Art „Speed-Dating“ veranstaltet, um mehr voneinander zu erfahren. Falls es mit dem Englischen nicht klappte, wurde notfalls eine Lehrerin gefragt oder der Google-Übersetzer benutzt. Es war sehr witzig und dadurch haben wir unseren Austauschpartner gefunden,

Am Freitag war es soweit, unser letzter gemeinsamer Tag stand an, den wir in Olsztyn mit Besichtigungen und Shopping verbracht haben.

Alles in allem war es ein sehr schöner, aufregender und interessanter Austausch, auf dem wir viel unternommen haben und Einblicke in die polnische Kultur und Geschichte erhalten haben. Wir haben das leckere Essen genossen und durften die Herzlichkeit der Menschen erleben. Wir freuen uns auf den Rückbesuch der polnischen Schüler im Mai 2019.

Ein Dankeschön auch an den Förderverein der TMS, der diesen Austausch finanziell unterstützt hat.

Franciska Machner, Kl.10b

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