Am Freitag, 16.12.22 haben sich die Klassen 9a, 9b und 9c auf den Weg nach Melle gemacht, um sich die Theateraufführung „Die Welle“ anzusehen – passend zur Lektüre, die wir in den Deutschkursen der 9. Klassen zurzeit lesen.

Aufhänger des Stücks war ein tatsächlich durchgeführtes Experiment eines Lehrers, dessen Schüler sich im Geschichtsunterricht nicht vorstellen konnten, dass sich so etwas wie die Nazizeit heute noch einmal wiederholen könnte.

„Ihr meint also, eine Diktatur wäre in Deutschland nicht mehr möglich?“  –

„Auf keinen Fall! Dafür sind wir viel zu aufgeklärt.“

Deshalb startet der Lehrer das Experiment „Die Welle“. Doch es läuft aus dem Ruder…..

Wir haben eine gelungene und mitreißende Aufführung gesehen, mit vielen jungen Laiendarstellern, die gezeigt haben, wie stark die Verführungskraft eines beliebten Lehrers aussehen kann und welche Macht ein Gemeinschaftsgefühl bedeuten kann.

Das Schauspiel beschränkt sich nicht allein auf die Bühne, sondern immer wieder tauchen die Schauspieler neben den Zuschauern auf oder gehen durch die Gänge. Das erweckt gerade in der Schlussszene den Eindruck, als sei das Publikum selbst Teil des Stückes und nähme z. B. an der letzten Versammlung teil, in der aufgeklärt wird, wer der eigentliche Führer der Gemeinschaft ist.

Das Stück bietet genau wie das Buch einen Anstoß, über Mobbing und Rechtsextremismus nachzudenken und zu diskutieren.

Unsere Schülerinnen und Schüler waren der Meinung: Absolut empfehlenswert!

Annette Schierhölter