Seit nunmehr 29 Jahren unterstützt die Thomas-Morus-Schule ihr Herzensprojekt: Den kleinen Nazareno.
In dieser Zeit ist der Kleine Nazareno zur größten Hilfsorganisation für Straßenkinder in Brasilien geworden. Die gleichnamige Hilfsorganisation „O pequeno Nazareno“ ist vom gebürtigen Löninger Bernard Rosemeyer gegründet worden. Bernardo, wie ihn die Brasilianer nennen, besucht uns in regelmäßigen Abständen und berichtet über seine Arbeit in Südamerika.
Im Laufe eines jeden Schuljahres sammeln wir Spenden. Der Erlös aus verschiedensten Aktionen kommt dem Projekt zugute.
Die Hilfsorganisation arbeitet und hilft den Straßenkindern in Brasilien auf verschiedene Weise. So gibt es in Brasilien zwei Kinderdörfer für Straßenkinder. Eins in der Nähe von der Millionenmetropole Fortaleza und eins in der Nähe der Metropole Recife. Zusätzlich gibt es noch ein Stadthaus in Manaus. In diesen Kinderdörfern werden die Straßenkinder, die oft mehrere Jahre unter erbärmlichsten Bedingungen auf der Straße lebten, aufgenommen, bekommen eine Schul- und Berufsausbildung und es wird Ihnen der Weg in eine neue Zukunft bereitet. Neben den Kinderdörfern arbeitet der Kleine Nazareno vor allen Dingen auch in den Familien, aus denen die Kinder auf die Straße geraten sind. So können die Eltern und Geschwister der Straßenkinder an berufsbildenden Kursen teilnehmen und ihnen wird geholfen, z.B. eine Arbeitsstelle zu finden. Oft bedarf es nur kleinerer Veränderungen, um die ganze Familie aus ihrer Notlage mit dem Ziel zu befreien, dass auch die Straßenkinder wieder in die Familie eingegliedert werden.
Aktuell nehmen der Umgang mit Bandenkriminalität und Drogenproblematiken viel Zeit in der Arbeit des Kleinen Nazareno in Anspruch. Der letzte Bericht von Bernardo war erschreckend. Korruption und Machtspiele bestimmen den Alltag nicht unwesentlich. Umso mehr bleiben die Menschen, denen Bernard, sein Bruder Werner in Deutschland und all die anderen Mitglieder der Hilfsorganisation helfen, im Fokus der Schulgemeinschaft der Thomas-Morus-Schule.